Der Tiger ist eines der bekanntesten Kampffahrzeuge des zweiten Weltkrieges. In der Modellbauszene ist er sehr beliebt, laut scalemates‘ most built topics ist er der meistgebaute Panzer nach dem M4 Sherman.
Das habe ich mir zum Anlass genommen, mir auch einen Tiger zu bauen. Da aber wie gesagt eigentlich jeder Modellbauer einen in seiner Bastelkarriere zulegt, sollte meiner etwas besonderes sein – zumindest für mich. Daher habe ich etwas überlegt und mir vorgenommen, ihn in ein Diorama einzufassen, das ich einem echten Bild nachempfinden will.
Bild mit freundlicher Genehmigung von www.worldwarphotos.info
Ich habe das Bild auf der Seite www.worldwarphotos.info gefunden und es hat mich sofort einfach angesprochen. Es zeigt einen Tiger der schweren Panzerabteilung 502 im Jahre 1943, irgendwo in Russland. Welcher Panzer genau ist nicht bekannt.
Mein Diorama soll den Panzer selbst, den Baum dahinter und den Zaun daneben darstellen. Ich benutze den Tiger 1 Early Production im Maßstab 1:72 von Trumpeter*.
Die Grundplatte
Angefangen habe ich mit dem Diorama, der Panzer kommt später.
Ich benutze einen 10x15cm Bilderrahmen*, in dem anstatt eines Bildes eine Holzplatte klebt. Dadurch hat das Diorama einen schönen Rand und die Holzplatte sorgt für einen guten, ebenen Untergrund für das Gelände.
Danach kommt auf die Holzplatte eine Schicht Styropor. Damit hat das Diorama eine gute Erhöhung. Weitere Styroporstreifen und -stücke sorgen für eine ungleichmäßige Oberfläche, sodass der Boden realistisch gewellt aussieht.
Sowohl die Holz- als auch die Styroporteile habe ich mit Holzleim* verklebt.
Die Erde
Auf diesen Untergrund trage ich eine Schicht Füllspachtel auf. Der Spachtel ist allerdings weiß, strukturlos und zu feinkörnig. Daher mische ich verschiedene Zutaten bei, bis die Spachtelmasse schon eine gute Annährung an den Boden ist, den man im Vorlagenbild oben sieht und den ich nachstellen will.
Die Zutaten:
- Füllspachtel*
- Auhagen Streumaterial* um die Körnung gröber und erdähnlicher zu bekommen
- kleine Kieselsteine*, da auch in echter Erde immer Steine zu finden sind
- Revell Dark Earth Nr. 82* und Revell Erdfarbe Nr. 87*, um den Spachtel erdähnlich einzufärben
Der Spachtel wird nach Anleitung angemischt, danach habe ich nach Gefühl die Streumaterialien eingebracht, bis mir die Konsistenz gefallen hat. Die Farbe habe ich mit etwa 3/5 Erdfarbe, 2/5 Dark Earth angemischt.
Ich habe die Grundschicht des Dioramas mit Absicht hell gestaltet, da durch das spätere Washing und Altern des Untergrundes ein dunklerer Ton leichter zu erreichen ist, als eine Aufhellung.
Wie es weitergeht
Die Grundplatte wird noch mit weiteren Farben, Washings und Grasmaterial veredelt werden. Es fehlt außerdem noch der Baum. Zur Rechten kommt wie im Bild zu sehen ist, eine Holzwand mit Giebel.